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Beskrivelse
Das Werk Hugo Loetschers ist bisher selten in einer internationalen, multikulturellen Perspektive analysiert worden. Da es traditionell in einem kulturellen (deutschsprachigen) oder sogar nationalen (schweizerischen) Sinn begrenzt wurde, ubersah man, dass Loetschers Wunderwelt - Eine brasilianische Begegnung (1979) wegen seiner hoechst originellen literarischen Verarbeitung einer Begegnung mit dem Fremden, als fruhes Beispiel einer "teilnehmenden Literatur", einen Markstein in der deutschsprachigen postkolonialen Literatur bildet. Die vorliegende Arbeit versucht zu zeigen, in welcher Weise Loetschers Bild der "portugiesischsprachigen Welt" im allgemeinen und Brasiliens im besonderen das Resultat einer Bewusstwerdung ist. Diese Entwicklung wird dargestellt und untersucht als ein Prozess der "literarischen Mulattisierung", in dem die Dialektik von Fremdem und Eigenem allmahlich zu einer Synthese gekommen ist.