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Beskrivelse
Das 1986 entdeckte Phanomen der Hochtemperatursupraleitung (HTS) verkorpert die Herausforderung der nationalen Forschungssysteme durch das Zusammenwachsen von Grundlagen- und Anwendungsforschung. Die Erforschung der HTS erfordert es, Disziplinen und Branchen, Unternehmen, staatliche Forschungseinrichtungen und Universitaten zusammenzufuhren. Soziale und institutionelle Faktoren, die Zusammenarbeit fordern oder behindern, werden damit wesentlich. Die empirische Untersuchung vergleicht die Reaktion von Wissenschaft, Industrie und Forschungspolitik in Groabritannien und der Bundesrepublik Deutschland. Sie arbeitet die Unterschiede in den nationalen Entscheidungs- und Implementationsprozessen heraus und entwickelt ein Erklarungsmodell. Dieses integriert die Wirkung der "objektiven" Aufgabenproblematik von HTS als Forschungsproblem, als Schlusseltechnologie und als potentielles Produkt sowie der nationalen, disziplinaren, branchenbezogenen und organisatorischen Kontexte. Die Studie fuhrt damit Erklarungsansatze aus der Wissenschafts- und Technikforschung, der Innovationsokonomik, der Organisationsforschung und der Policy-Analyse zusammen. Die Verfasserin ist Privatdozentin an der Ruhr-Universitat Bochum und Heisenberg-Stipendiatin der DFG.