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Beskrivelse
Eine unpolitische Universitat hat es nie gegeben. Das zeigt dieser Band, indem er die stetigen Auseinandersetzungen um die institutionelle und wissenschaftliche Freiheit von Universitaten in den Blick nimmt. Die pragende Entwicklungsphase der Grundungs- und Stiftungsuniversitaten seit dem 13./14. Jahrhundert stellte die Universitaten in ein Interessengeflecht zwischen Stifterwillen, gesellschaftlichem Bedarf an Gelehrten und personlichen Karrierestrategien. Notwendige innere Ordnungen (Statuten, Partizipations- und Wahlverfahren, Fakultaten) ermoglichten eine institutionelle Verfestigung, aber auch den regulierenden Zugriff externer Krafte. Dadurch dass sie ihre korporative Unabhangigkeit und wissenschaftliche Freiheit verteidigten, wurden die Universitaten zu Foren nicht nur des lehrenden und forschenden, sondern auch des offentlichen und politischen Diskurses - und sind es bis heute geblieben.