Hessens kleinste Stadt

Schon im Jahre 985 errichtete der ber?hmte Erzbischof von Mainz und Reichskanzler unter den Ottonen, Willigis, eine Holzkirche in Schlo born, stattete diese mit gro en L?ndereien aus und ?bergab deren Leitung dem 990 neu gegr?ndeten Stift St. Stephan zu Mainz. Erzbischof Bardo lie 1043 die Holzkirche durch eine Steinkirche ersetzen, die bis 1713 stand und best?tigte alle Verf?gungen des Willigis. Die Zehnteinnahmen der Kirche und der Wildreichtum der Taunusw?lder weckten Begehrlichkeiten der Ritter von Eppstein, Idstein und Hattstein. Durch die Vormachtstellung der Eppsteiner in der hiesigen Gegend, errichteten diese im Jahr 1369 ein Jagdschloss in Schlo born. Um es im damals dichten Taunuswald besser vor umherstreifenden Banden und feindlichen Rittern sch?tzen zu k?nnen, umgaben sie es 1442 mit einer 700m langen und 7m hohen Ringmauer mit 7 je 16m hohen Wacht?rmen und einem Doppelturmtor. Eine Festung, wie man sie im gesamten Taunus kein zweites Mal finden konnte. Leider wurde Schlo born 1631 durch den Schwedenk?nig Gustav II. Adolf und sein Kriegsheer geschliffen und die Ringmauer in den Jahrhunderten danach dem Verfall preisgegeben, sodass heute nur ein einziger Turmstumpf und ein kleiner Mauerrest erhalten sind. Um der Nachwelt ein Andenken an die damalige Zeit zu erm?glichen, entschloss sich der Heimat-und Geschichtsverein Schlo born zu einem ma st?blichen, m?glichst realistischen Nachbau Schlo borns und seiner Ringmauer im 15. Jahrhundert. Um auch den Prozess der Fertigung zu dokumentieren, entstand dieses Begleitbuch mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Erl?uterungen zum Thema.