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Beskrivelse
Keimzelle des Territoriums und Sitz der Erzbischofe war die antike Kaiserresidenz Trier. Seit dem 14. Jahrhundert entwickelte sich im Schwerefeld des 1018 an das Erzstift gelangten Konigshofs Koblenz ein weiterer Stutzpunkt der Herrschaft. Das Interesse der Erzbischofe und Kurfursten verlagerte sich aus der Kathedralstadt heraus, und vermehrt wurden die Orte Pfalzel und Koblenz sowie die Burg Ehrenbreitstein zu bevorzugten Aufenthaltsorten. Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor die Ausbildung von Herrschaftsmittelpunkten im Erzstift Trier vor allem in der zweiten Halfte des 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Die Stadt Koblenz - in vielfaltiger Weise mit der gegenuberliegenden Burg Ehrenbreitstein verbunden - erweist sich dabei auf unterschiedlichen Ebenen als wichtigstes Kommunikationszentrum des Erzstifts. Auch wenn es zu dieser Zeit noch nicht moglich erschien, das 'Moselterritorium' von einem festen Punkt aus zu regieren, so findet sich hier doch eine umfangreiche Bundelung herrscherlicher Instrumentarien und personeller Verflechtungen der wesentlichen erzbischoflichen Funktionstrager mit dem Umland.