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Beskrivelse
Kaum ein Bevolkerungssegment ist quellenmassig schwerer zu fassen als das der Vagabundierenden. Der Autor sucht nach Spuren dieser schriftlosen Population und fragt nach den Ursachen der wahrend des 18. Jahrhunderts offenbar zunehmenden Nichtsesshaftigkeit. Wie reagierten Gesellschaft und Regierung? Wie organisierten die Betroffenen ihr Dasein? Wie sind Vergesellschaftung, korperliche Befindlichkeiten, Selbstverstandnis, okonomische Notwendigkeiten und der schwierige Alltag auf der Strasse zu fassen? Ammerer setzt sich nicht zuletzt kritisch mit der Sozialdisziplinierungs- und der Gegengesellschaftsthese auseinander, die beide die wissenschaftliche Literatur wesentlich gepragt haben. Gerhard Ammerer ist ausserordentlicher Universitatsprofessor fur Osterreichische Geschichte an der Universitat Salzb