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Beskrivelse
Zustand und Befindlichkeit einer Gesellschaft spiegeln sich im Gesicht ihres Alltags wider, der sich mit den Zeitlaufen verandert. Die sozialistische Gesellschaft der DDR hat einen vierzigjahrigen Entwicklungsprozess durchlebt, der sie vom Stalinismus der Aufbaujahre in die Kleinburgerlichkeit der Ara Honecker trug. Literarischer Zeuge dieses Prozesses ist der Schriftsteller Gunter de Bruyn, dessen Werk ein gesellschaftliches Panorama in Miniaturen des Alltags gibt.
Dieses Buch geht der Frage nach, welches Bild der DDR in der Prosa de Bruyns entsteht. Untersucht werden die in den wichtigsten Romanen und Erzahlungen beschriebenen Lebenswelten, um zu erkennen, was der Autor unter 'Heimat' im anthropologischen und soziologischen Sinne versteht. Dabei werden kausale Zusammenhange zwischen der inneren Struktur des Menschen und seinem Platz in der Gesellschaft, zwischen seiner Lebensweise und seiner Verhaltensweise dargestellt."