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Beskrivelse
Beziehungen zwischen Männern und Frauen werden im Iran nach religiösen und gewohnheitsrechtlichen Normen definiert, und jede Beziehung zwischen einem Paar, die nicht in Form einer dauerhaften/vorübergehenden Ehe geschlossen wird, gilt als Verbrechen und unerlaubt. Die Veränderungen, die in letzter Zeit in der iranischen Gesellschaft aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen wie Inflation und Arbeitslosigkeit auf der einen Seite und Modernität und normativer Wertewandel auf der anderen Seite eingetreten sind, haben junge Menschen dazu veranlasst, eine nichteheliche Lebensgemeinschaft (oder "weiße Ehe") als vernünftige Lösung zu wählen, um ihre persönlichen und sozialen Bedürfnisse zu befriedigen, ohne sich wie in einer offiziellen Ehe zu binden oder Verantwortung zu übernehmen. Dieses Phänomen ist unter gebildeten und akademischen jungen Menschen, die zu Arbeits- und Ausbildungszwecken in die Hauptstädte gezogen sind, häufiger anzutreffen. Aufgrund der religiösen und kulturellen Sensibilität dieses Themas haben die Behörden dieses soziale Phänomen nicht genau untersucht. Nach der Untersuchung der sozialen und rechtlichen Grundlagen der "Weißen Ehe" wurden in der vorliegenden Studie zum ersten Mal die wirksamen Faktoren und Ergebnisse untersucht.