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Beskrivelse
Um die EntstehlU1g lU1d AufteillU1g von HandelsgewiJmen zwischen Industrie- lU1d Entwick- llU1gs1andern analysieren zu koennen, ist es notwendig - zum einen eine differenzierte Produktionsstruktur in den am Handel beteilig- ten Landern zu lU1terstellen, die in jedem Fall erheblich komplexer ist als die des traditionellen Heckscher-Ohlin-Modells, - zum anderen spiel theoretische Konzepte auf das Verhalten der Handelspartner anzuwenden, eine Vorgehensweise, die nur sehr wenige Vorbilder hat. Die Zahl der Arbeiten, die sich mit einer derartigen ProblemstelllU1g al5einander- setzen, ist selbst bei EinbeziehlU1g der internationalen Literatur als ausserst gering zu bezeichnen. Umso groesser ist das Verdienst des Verfassers, diese Probleme umfassend lU1d detailliert, originell lU1d methodisch einwandfrei bearbeitet zu haben. Im zentralen Kap i tel 5 der Arbeit wird eine "IlandeI treibende Welt", bestehend aus einem rohstoffarmen Industrie- lU1d einem rohstoffreichen EntlvickllU1gs1and, betrachtet. Die AufteillU1g der in dieser Welt entstehenden Handelsgewinne wird spieltheoretisch analysiert. In diesem Kontext wird das Problem der gegenseitigen AusbeutlU1g beider Lander lU1tersucht. Hier zeigt der Verfasser eilldringlich, dass das Problem der Ausbeu- tlU1g nicht nur darin besteht, dass eill Land echte Nachteile vom Handel hat (dagegen koennte es sich leicht durch UEbergang in Autarkie schutzen), sondern dass auch eine extreme UngleichverteillU1g der Handelsgewirule als AusbeutlU1g (im weiteren Sinne) auf- zufassen ist. Wie der Verfasser zeigt, ist es durchaus moeglich, dass hinsichtlich der "Ausbeutbarkeit" von Rohstoff- lU1d Industrieland asymmetrische Verhaltnisse auftreten koennen.