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Beskrivelse
Die Verteidigung der Demokratie beginnt nicht irgendwo "da oben", wo man sie an Parteien, Medien und Institutionen delegieren kann, sondern bei uns selber, spatestens dann, wenn wir wieder das offene Wort suchen. Der Schriftsteller Matthias Politycki und der Philosoph Andreas Urs Sommer im wohlwollend kritischen Gesprach jenseits der politisch korrekten Diskurse - uber Grundsatzliches, das gelegentlich vor Tagespolitischem nicht zuruckschreckt und sich wie eine langst uberfallige Anleitung zum Selberdenken liest. So unterschiedlich sich Politycki und Sommer verorten - als alter Gruner der eine, als anarchischer Konservativer der andere -, finden sie jenseits aller Meinungsunterschiede ausgerechnet dort zueinander, wo sich Meinungen zur Haltung bundeln: zur Haltung namlich, jeden Tag aufs Neue und je nach veranderten Umstanden die eigene Haltung uberdenken zu wollen und sie dann auch gegenuber linken oder rechten Mainstream-Diskursen zu vertreten. Nur von dieser undogmatisch liberalen und mitunter kreativ chaotischen Mitte des Denkens aus ist eine lebendige Demokratie am Leben zu erhalten: Demokratie braucht Denken - ein Denken jenseits der Denkverbote.