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Beskrivelse
Inhaltsangabe: Einleitung: Die vordergrundige Gerechtigkeit des Leistungsprinzips lasst sich auf die Leistungsbeurteilung ubertragen. Im betrieblichen Umfeld ist sie ein sensibles Feld, da ihr eine bedeutsame Stellung zukommt. Sie kann fur die Erfullung der meisten personalwirtschaftlichen Aufgaben wie z.B. Personalentwicklung, -einsatz, -entlohnung oder -freisetzung herangezogen werden. Damit ist die Qualitat der Leistungsbeurteilung auch eine wesentliche Determinante der Qualitat vieler personalwirtschaftlicher Entscheidungen. Dementsprechend solide musste das System der Leistungsbeurteilung sein. Die Vorstellung aber, Beurteilungsprozesse und deren Ergebnisse seien in jedem Fall objektiv, transparent und gerecht, kann schon deshalb nicht aufrechterhalten werden, weil die individuelle Arbeitsleistung in einem (arbeitsteiligen) Betrieb nicht unbeeinflusst, zuverlassig und genau erfassbar und bewertbar ist. In Unternehmen hingegen wird oft suggeriert, dass die Methoden zur Leistungsbeurteilung eine zuverlassige Erfassung des Leistungsverhaltens erlauben. Zu diesem Thema wird in Abschnitt 2 zunachst eine Einordnung und Definition der Leistungsbeurteilung vorgenommen. Anschlieend werden vier Themenbereiche vorgestellt, die die prinzipielle Problematik von Leistungsbeurteilungssystemen weiter umreit. Hierzu gehoren Verzerrungen der Bewertung durch unbewusste Beurteilungsfehler und bewusste mikropolitische Taktiken, das Problem der individuellen Zurechenbarkeit von Leistung sowie die Definition des hypothetischen Konstrukts Leistung" uber unzureichende Kriterien. Weiter wird aufgezeigt, welche Funktionen die Leistungsbeurteilung einnehmen kann. Dabei werden mogliche offene und verdeckte Ziele des Unternehmens, der Beurteiler und auch der Beurteilten vorgestellt. Hierbei werden folglich personal- und fuhrungspolitische Zwecke genauso untersucht wie mikropolitische, taktische Absichten, die mit der Leistungsbewertung einhergehen und die Beurteilungsergebnisse modifi