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Beskrivelse
Im hohen Mittelalter wird uber einen begrenzten Zeitraum in der deutschen didaktischen Dichtung und Epik oft die Wendung -Gott und der Welt gefallen- vorgetragen. Bei dem im damaligen Denken angenommenen dualistischen Gott-Welt-Kontrast erscheint das Auftauchen dieser harmonisierenden Formel unvermutet. Die Arbeit untersucht, ob dies zutrifft. Einmal wird die Deutung analoger Bibelstellen von den Kirchenvatern bis in die Predigt des Mittelalters durchgesehen. Darauf erfolgt eine Kontext-Analyse der Aquivalenz-Formel in den literarischen Werken. So wird erwiesen, dass es fur die Aquivalenz-Auffassung eine Traditionslinie gibt. Zugleich wird erkannt, dass diese Formel eher den Wunsch nach Stabilisierung ausdruckt und Zuge eines fast nostalgisch erinnerten Vergangenheitsidols tragt."