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Beskrivelse
Essay 1-3 beschreiben die Ablösung biblischer Schöpfungsmythen durch Paradigmata der Astrophysik. Der Kosmos kann nicht von Gott geschaffen sein, dessen Wirken erst mit der Geschichte Israels beginnt, und der deshalb ein menschliches Phänomen ist. Ohne Menschen kann nicht von Gott geredet werden. Er ist die Verzauberung der Welt im Licht der Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden. Jesu Kreuzigung zeigt Gottes Ohnmacht und Hilflosigkeit als Kraft, die in den Schwachen und Leidenden aktiv ist und auf Aufhebung dieses Leidens drängt. Gott ist keine Heiligung des Leidens, sondern der Wille, durch solidarisches Empowerment die Unterdrückung von Menschen und der Natur schrittweise aufzuheben.Essay 4 begreift evangelikales Beten als Einübung einer schizoide Persönlichkeitsspaltung. Essay 5 beschreibt Gottes Sein als endliche Geschichte, die mit dem Aussterben der Menschheit beim Wärmetod der Erde endet. Essay 6 entlarvt die Rede von Unsterblichkeit der Seele als physiologischen Unsinn. Essay 7 untersucht die Kreuzestheologie von Barth und Jüngel in ihren sadistischen Implikationen: Gottes Liebe wird niemals die grausame Ermordung eines Sohnes akzeptieren oder gar beauftragen.