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Beskrivelse
Die Buddenbrooks essen, Joachim Ziem en i t, Peeperkorn fri t, Joseph l t essen, Adrian Leverk hn i t, Gregorius i t. Die Reihe lie e sich fortsetzen. In allen Romanen Thomas Manns spielen Essensszenen eine bedeutungstragende Rolle. Sie bedienen nicht nur den Hunger. Sie problematisieren den Appetit, den Willen, das Streben, den Austausch mit der Natur, dem Anderen, letztlich dem G ttlichen. Die "G tterspeise" geht dieser ebenso abgr ndigen wie ironischen Geschichte der Ern hrung und der Mahlzeiten nach, indem sie den Bedeutungshorizont genealogisiert. Das hei t, sie beginnt mit den antiken Mysterienkulten, geht ber das platonische Gastmahl und das christliche Abendmahl, ber Ludwig Feuerbach und Heinrich Heine ber zur vollen Ausfaltung des Themas bei Thomas Mann. Ein Ausblick in die aliment ren Notstandsgeschichten Thomas Bernhards beschlie t die Arbeit.
Reibungslos und opferfrei, so die leitende These, ist kein Essen. Kein Austausch ohne Opfer. Das lehren die Helden der Mannschen Romane. In dieser Hinsicht ist das vorliegende Buch keine literaturwissenschaftliche Dekonstruktion, sondern eine Art Dekonsumtion bekannter und bersehener Mahl-Szenen im Werk Thomas Manns.