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Beskrivelse
Eines der Hauptthemen Lukians ist die kritische Betrachtung der verschiedenen Ph nomene des religi sen Lebens. Untersucht wurde in dieser Arbeit die lukianische Darstellungsweise der traditionellen G tterbilder sowie seine Rezeption der philosophischen Entw rfe der platonischen und stoischen Theologie.
Im Wesentlichen geschieht die Kritik der religi sen Vorstellungen und Ideen als Auseinandersetzung mit den Formen und Modellen der literarischen Tradition: Lukian bleibt in der Substanz ein Literat, auch wenn er die Positionen der Philosophen kritisiert; seine G tter sind literarische G tter. An keiner Stelle seines umfangreichen Gesamtwerkes ist so etwas wie ein pers nliches religi ses Gef hl zu belegen, wie u.a. eine Parallelanalyse der vergleichbaren u erungen des Zeitgenossen Galen zeigt. Eine Folge dieser Feststellung ist die Relativierung des herk mmlichen Bildes von Lukian als einem Revolution r oder sogar Nihilisten. Angesichts der Kakophonie einander widersprechender philosophischer Meinungen und gegenstandsloser berzeugungen ist f r Lukian lediglich ein gem igter, ironischer Skeptizismus die einzig sinnvolle Konsequenz.