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Beskrivelse
Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise 2016
Die alttestamentliche Polemik gegen andere G tter und deren Abwertung als machtlose Bilder wird h ufig als ein randst ndiges, theologisch wenig gehaltvolles Ph nomen angesehen. Die diesen Texten eigene Logik der Argumentation ger t daher nur selten in den Blick.
Die vorliegende Studie untersucht anhand von Jes 40-48, Jer 10, Ps 135, Epistula Ieremiae und Sapientia Salomonis 12-15 die literargeschichtliche Entwicklung der G tterpolemik, ihre typischen Aussagen und ihre Funktion im sozialgeschichtlichen Kontext. Viele dieser Texte weisen eine sprachliche und konzeptionelle N he zur Weisheitsliteratur auf. Um den Zusammenhang von G tterpolemik und weisheitlicher Tradition an den einzelnen Texten nachzuweisen, die Entwicklung dieser Verbindung zu rekonstruieren und ihre Auswirkungen auf die Argumentation der g tterpolemischen Texte nachzuzeichnen, verbindet die Arbeit redaktionsgeschichtliche Analysen mit einem diskurstheoretischen Ansatz. Dabei zeigt sich, dass die G tterpolemik keineswegs nur theologische oder kultische Fragen verhandelt; vielmehr werden weisheitliche Elemente genutzt, um Menschen, die andere G tter verehren, abzuwerten und deren Weltanschauung zu diskreditieren.