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Beskrivelse
Sozialepidemiologische Studien belegen ubereinstimmend, dass im Gegensatz zur sozialen Mittel- und Oberschicht die Angehorigen der sozialen Unterschicht praventive Angebote kaum in Anspruch nehmen, haufiger erkranken und uber eine geringere Lebenserwartung verfugen. Unter dem Aspekt der sozialen Disparitat geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, inwieweit durch zielgruppenspezifische Gestaltung von Praventionskampagnen und -programmen die "Praventionsresistenten" zur Gesundheits-vorsorge motiviert werden konnen. Zur Beantwortung der Fragestellung wurden drei praventive Freizeitradsportevents, die "SWR4-Tour de Landle," der "AOK-Radsonntag" und der "AOK-Radtreff," uber mehrere Messzeitpunkte hinweg evaluiert. Dabei fanden neben der vertikalen und horizontalen Dimension der sozialen Ungleichheit auch der Gesundheitsstatus und das Gesundheitsverhalten der uber 1.000 Befragten Berucksichtigung. Anhand der Ergebnisse erwiesen sich insbesondere die "niederschwelligen" Kampagneninhalte und die Vermittlung von kollektiven Gemeinschaftserlebnissen als sehr viel versprechend, um die als "praventionsresistent" identifizierten Personen nachweislich zu erreichen.