Geschlechtsspezifische Unterschiede der schlafendokrinen Regulation und deren Bedeutung für die Pathophysiologie der Major Depression

Die schlafendokrine Regulation wird ma geblich beeinflusst durch Hirnareale, die auch f r die Pathophysiologie psychiatrischer, insbesondere affektiver St rungen eine wichtige Rolle spielen.

In der folgenden Arbeit wurden die dynamischen Aspekte der Schlafarchitektur und die n chtliche Hormonsekretion als Parameter verwendet, um verschiedene Einflussfaktoren auf die schlafendokrine Regulation zu untersuchen. Neben der Diagnose Major Depression wurde auch eine Interaktion zwischen Geschlecht, Alter und Symptomatologie der Depression untersucht. Dabei bt das Geschlecht einen ma geblichen Einfluss auf diejenigen Schlafparameter aus, die bisher als charakteristische Merkmale einer Major Depression angesehen wurden.

Da das Geschlecht Immunreaktionen wesentlich beeinflusst, k nnten die geschlechtsspezifischen Unterschiede hinsichtlich der klinischen Symptome und der schlafendokrinen Ver nderungen im Rahmen einer Major Depression Ausdruck unterschiedlicher zugrunde liegender immunologischer Mechanismen sein. Unterschiede in der Pathophysiologie depressiver St rungen er ffnen die M glichkeit, die Therapie depressiver Patienten spezifischer auf die zugrunde liegenden Pathomechanismen auszurichten.