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Beskrivelse
Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall er ffnet Pamela He mit ihrer gr ndlichen Analyse ber "Geschlechtsspezifische Konstruktionen in Ost und West seit der Wende" neue und aktuelle Perspektiven auf das Verh ltnis von Ost- und We- deutschland und belegt empirisch, dass in der Geschlechterfrage - trotz vieler Gemeinsamkeiten - noch l ngst nicht von einer gemeinsamen politischen Kultur in Deutschland die Rede sein kann. Ihre Untersuchung macht deutlich, wie sehr Einfl sse der DDR-Sozialisation in Ostdeutschland und umgekehrt der BRD- Sozialisation im Westen bis heute fortwirken. Es bestehen unterschiedliche V- stellungen hinsichtlich Erwerbsarbeit, Familie und Arbeitsteilung, und sie w- den auch gelebt. Gleichzeitig zeigt sich - und das ist aus gesellschaftspolitischer Sicht mehr als brisant -, dass es trotzdem eine gro e hnlichkeit in Ost und West bei den Vorstellungen ber tradierte Geschlechterrollen, vor allem ber die Zust ndigkeit von Frauen f r die Privatsph re und Hausarbeit gibt. Auch der traditionelle Wirkungskreis der M nner wird bis heute kaum, bzw. nicht tangiert und ist immer noch auf die Erwerbsarbeit konzentriert. Mit diesen Befunden kann sich das vorliegende Buch nicht nur in wichtige Debatten ber politische Kultur einmischen, sondern es liefert mit dem gew hlten thematischen Fokus der Geschlechterverh ltnisse auch einen wesentlichen Beitrag zu Fragen der - schlechtergerechtigkeit. Pamela He geht in ihrer Untersuchung den gesellschaftlichen Rollen- schreibungen und Rollenerwartungen in Ost- und Westdeutschland mit einer breit angelegten empirischen Analyse nach. Zugrunde gelegt werden dabei eine statistische Auswertung des Familiensurveys sowie eine qualitative Inhaltsana- se von Publikumszeitschriften.