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Beskrivelse
Bis heute werden die Eroberungen und die Herrschaft der Mongolen von vielen Iranerinnen und Iranern als traumatisches Ereignis oder gar als "Genozid" angesehen. Diese Einschatzung spiegeln auch die im Iran der Pahlavizeit und der Islamischen Republik publizierten Monographien und Artikel zur Mongolenzeit wider, die vor allem als Lehrbucher an Schulen und Hochschulen verwendet werden. Daher besteht der wesentliche Ansatz in Anja Pistor-Hatams Analyse dieser historischen Erzahlungen im Sinn, den ihre Autorinnen und Autoren den kontingenten Ereignissen dieser Epoche geben. Dabei bedienen sie sich vielfach Koharenzfiktionen, die der Konstruktion von (nationaler) Identitat und Selbstgewiheit dienen, wie der Vorstellung vom Phonix aus der Asche: niemals wird eine fremde Macht "Iran" zerstoren konnen, da es sich selbst nach dem "Mongolensturm" in neuem Glanz wieder erhob. The thirteenth-century Mongol invasions and their aftermath are largely seen as traumatic and even regarded as genocide by many Iranians. This is seen in the many texts on the subject published during the Pahlavi era and the Islamic Republic. In her book, Anja Pistor-Hatam takes a close look at these historical narratives and the meanings their authors give to the central events of this period. She explains how Iranian authors use fictions of coherence to construct their national identity as well as reassure themselves that there could never again be a power capable of destroying Iran.