Geschichte: Wissen ¿ Sollen ¿ Hoffen

W?hrend der zweiten H?lfte des 18. Jahrhunderts erlebte die Geschichtsphilosophie in Deutschland ihre Bl?tezeit. Knapp zwanzig Jahre, nachdem Isaak Iselin als Erster mit seinem Werk Philosophische Mutma ungen ?ber die Geschichte der Menschheit (1764) die Fragen und Methoden aufgegriffen hatte, die Voltaire sp?ter in einem Begriff b?ndeln sollte, entwickelte Kant in K?nigsberg seinen epochemachenden Neuentwurf der Philosophie. Der Autor der drei Kritiken schreibt aber nicht nur zur Erkenntnistheorie und Moralphilosophie, sondern auch zur Diskussion um die philosophische Betrachtung des Ph?nomens Geschichte, am prononciertesten in seinem 1784 erschienenen Aufsatz Idee zu einer Geschichte in Weltb?rgerlicher Absicht. Vorliegende Arbeit verortet die Geschichtsphilosophie Kants anhand der vier systematischen Fragen "Was kann ich wissen?", "Was soll ich tun?", "Was darf ich hoffen?" und "Was ist der Mensch?" und zeigt, wie sie sich stimmig als Teil des kritischen Projekts lesen l?sst.