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Beskrivelse
Unter der von Volksbildungsministerin Margot Honecker vorgegebenen Zielstellung, Geschichte musse -so gelehrt werden, wie sie tatsachlich verlaufen ist-, wurde in der DDR in der zweiten Halfte der 80er Jahre eine Reform des Lehrplans fur Geschichte durchgefuhrt. Anhand der intern und offentlich gefuhrten Diskussion uber diesen neuen Lehrplan wird der Zusammenhang von Geschichtspolitik der SED und den Inhalten des Geschichtsunterrichts untersucht. Wenngleich diese Reform an inneren Widerspruchen scheiterte, war sie doch Ausgangspunkt fur die Umgestaltung des Geschichtsunterrichts nach der -Wende-, wie am Beispiel der Lehrplanentwicklung in Thuringen nachgewiesen wird. Intensivinterviews mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Schulerinnen und Schulern runden das Bild ab. In dem Blick auf das Dilemma der Gleichzeitigkeit von rascher institutioneller Umwalzung einerseits und einem sehr viel langsameren Mentalitatswandel andererseits leistet das Buch auch einen Beitrag zur Transformationsforschung."