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Beskrivelse
"Zwischen skeptischer Hoffnungslosigkeit und dogmatischem Trotz" - dieses Diktum Kants gibt gleicherma en die kritischen Intentionen der kantischen Geschichtsphilosophie wie auch seiner Religionsphilosophie in u erster K rze und dennoch pr gnant wieder. Demgem verfolgt der erste Teil des Buches Kants Begr ndung eines "geschichtlichen Hoffnungsbegriffs" und die darin leitenden Ideen des Rechtsfortschritts und des "ewigen Friedens" (als das "h chste politische Gut"). Wenngleich diese ma gebenden Perspektiven in Kants geschichtsphilosophischen Schriften zweifellos im Vordergrund stehen, so sollen demgegen ber jedoch vor allem jene latent vorhandenen Ankn pfungspunkte und Ans tze zu einem kritischen Geschichtsdenken bei Kant und das darin leitende "gegenl ufige" Vernunftinteresse freigelegt werden. Dabei werden in Kants Denken Bez ge erkennbar, die solche verborgenen geschichtsphilosophischen Aspekte in bemerkenswerter N he zu Walter Benjamins ber hmtem geschichtsphilosophischen Motiv, "die Geschichte gegen den Strich zu b rsten", erscheinen lassen. Eine andere Akzentuierung gewinnt jenes Diktum Kants freilich im Kontext seiner kritischen Religionsphilosophie. Die Begr ndung eines ber das Anspruchsniveau der Tugendpflichten erweiterten "Standpunktes der Freiheit" (der Idee des " bersinnlichen in uns") modifiziert zugleich den von Kant beabsichtigten Nachweis, "dass Moral unumg nglich zur Religion f hrt", und erlaubt so eine religionsphilosophische Erweiterung und Differenzierung des Hoffnungshorizontes. Dergestalt gewinnt nicht nur Kants "Weltbegriff der Philosophie" neue Konturen - auch auf Kants Idee einer "authentischen Theodizee" f llt damit noch einmal ein neues Licht - "zwischen skeptischer Hoffnungslosigkeit und dogmatischem Trotz".