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Beskrivelse
Die "Alma Mater Berolinensis" wurde auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch K nig Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809 gegr ndet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf. Von 1828 bis 1945 f hrte sie den Namen "Friedrich-Wilhelms-Universit t", seit 1949 ist sie die Humboldt-Universit t zu Berlin. Die Berliner Universit t gewann ihre herausragende Eigenst ndigkeit mit der Durchsetzung des Forschungsimperativs in der wissenschaftlichen Arbeit und durch ein die Lehrenden wie die Lernenden umschlie endes Wissenschaftsethos. Als Verk rperung des deutschen Universit tsmodells erlangte die Berliner Universit t pr genden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer Gr ndungs- und Fr hphase sind die modernen Prinzipien von Forschung und Lehre eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen Aufbruchs, verbunden auch mit preu isch-vaterl ndischer Gesinnung und zugleich der internationalen Wissenschaftskommunikation. Die exponierte Stellung der Universit t im Kaiserreich lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des imperial zentralen Standorts Berlin, sie war erm glicht durch die weitsichtige preu ische Reformstrategie Althoffs und die engen personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universit t mit der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft. In Weimarer Republik, Nationalsozialismus und nach 1945 berlagern politische Konflikte die Arbeit der Universit t, die sich erst nach 1990 wieder - erfolgreich - dem Anspruch der Gr ndung nach wissenschaftsimmanenten Kriterien stellen kann. Die "Geschichte der Universit t zu Berlin" analysiert in den B nden eins bis drei zun chst die Biographie der Institution von ihren Anf ngen bis zur Gegenwart. Dabei werden einerseits die wechselnden Gestalten der Universit t in ihren Fakult ten und Instituten, Corpus und Status der Lehrenden in ihrer universit ren Praxis und den ihnen eigenen Lebensformen dargestellt, die andererseits zugleich in den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext verortet werden. In den B nden 4 bis 6 wird die Praxis einer modernen Forschungsuniversit t beschrieben, und zwar als Praxis der universit r etablierten Disziplinen im Kontext des universit ren F chergef ges, innerhalb der Wissenschaftslandschaft in Berlin und im nationalen wie internationalen Forschungs- und Reflexionszusammenhang. Beginnend in Bd. 4 mit der Konstitution von Disziplinen bis zur Mitte des Jahrhunderts, steht in Band 5 der Wandel der Wissensordnung im Zentrum, wie er sich mit der Entstehung von Gro forschung, der Vergesellschaftung der Wissenschaft und der Verwissenschaftlichung der Gesellschaft um und seit 1900 durchsetzt. Bd. 6 beschreibt die wechselvolle Geschichte der Universit t seit 1945 und die Anstrengung, sich vor der Vision ihrer Gr ndung als Universit t zu behaupten.