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Beskrivelse
Der Band 4 der Geschichte der Insel Zypern beschreibt die Entwicklung vom Ende des Burgerkrieges 1965 bis zum sog. High Level Agreement von 1977. Im ersten Teil wird die Geschichte Zyperns parallel zur Entwicklung in Griechenland von den Iouliana bis zum Putsch vom 21. April 1967 beschrieben. Im zweiten Teil werden die Verhandlungen zwischen der griechischen und der turkischen Regierung am Evros und die Kofinou-Krise im November 1967 dargestellt, die einerseits zu den interkommunalen Verhandlungen fuhrten, die bis 1974 dauerten und andererseits eine Atmosphare der Spannung auf Zypern schufen, die in den Gewalttaten der Ethniko Metopo und nach der Ruckkehr von Grivas auf die Insel in einer burgerkriegsahnlichen Lage durch die EOKA B mundete. Im Herbst 1973 wurde in Athen im Gefolge der Studentenunruhen Juntachef Papadopoulos gesturzt. Der neue Diktator Ioannidis begriff, dass das Militarregime in Athen wackelte und um es zu stabilisieren, liess er sich auf ein aussenpolitisches Abenteuer ein: Er wollte den 1964 entwickelten Plan der Enosis per Putsch realisieren, wonach Makarios umgebracht und anschliessend die Insel zwischen Griechenland und der Turkei geteilt werden sollte. Am 15. Juli 1974 putschten griechische Offiziere gegen Makarios, doch Makarios uberlebte und Ioannidis wusste nicht weiter. Die turkische Regierung unter Ecevit hatte seit langem auf eine solche Gelegenheit gewartet, um auf der Grundlage der Vertrage von London und Zurich legal intervenieren zu konnen, was am 20. Juli 1974 geschah. Die Fortsetzung der Militaraktion im August 1974 fuhrte zur Teilung der Insel und machte den Zypernkonflikt zu einem bis heute akuten Konfliktherd.