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Beskrivelse
Die Kategorie Race gewinnt aktuell wieder starker an politischer Sichtbarkeit, bedingt vor allem durch die Black-Lives-Matter-Bewegung, Migration und Flucht, nicht zuletzt auch durch Theorieansatze wie Postcolonial Studies, Critical Race Theory, Intersektionalitat oder Decolonizing der Gender Studies. Vor diesem Hintergrund gilt es zunachst medienspezifische Strategien in ihrer Vielfalt sowie historischen Entwicklung kritisch zu befragen, die zu rassistischem Denken und rassistischer Politik beigetragen haben und bis heute beitragen. Die Kategorie Genre als eine ambivalente und komplexe Wahrnehmungs- und Sinngebungsstruktur an der Schnittstelle von Produktion, Rezeption und AEsthetik bietet sich besonders an, um sich medientechnologischen Traditionen und Mitteln anzunahern, die Race politisch wirksam machen, verschiedene Ideologien bedienen, Affekte produzieren und zugleich jedoch immer auch Widerstande oder neue Sichtweisen und Artikulationsformen hervorbringen. Der Band versammelt unterschiedliche theoretische und analytische Ansatze, die anhand ausgewahlter Gegenstande Einblicke in die Geschichte des Wechselbezugs von Genre und Race gewahren sowie sich mit dessen internationaler und nationalspezifischer Akzentuierung beschaftigen, wobei stets grundsatzliche Fragen nach dem Verhaltnis von Visualitat und Race sowie die epistemologische Kraft des Blickes im Fokus stehen.Mit Beitragen von Lisa Andergassen, Thomas Bedorf, Julia Bee, Kyung-Ho Cha, Julia Dittmann, Irina Gradinari, Irmtraud Hnilica, Karina Kirsten, Michaela Ott, Johannes Pause, Nele Rein, Ivo Ritzer, Drehli Robnik, Peter Scheinpflug und Michaela Wunsch.