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Beskrivelse
Der demographische Wandel und die damit einhergehenden Finanzierungsschwierigkeiten der sozialen Sicherungssysteme haben in den letzten Jahren die Frage nach der Gerechtigkeit zwischen den Generationen in das Zentrum der oeffentlichen Diskussion geruckt. Die ausgewogene finanzielle Belastung zwischen jetzt lebenden und kunftigen Generationen wie auch die Sorge um die Zukunftschancen unserer Kinder sind dabei die zentralen Grundfragen der Debatte. So sieht sich auch die sozialwissenschaftliche Forschung vor die Herausforderung gestellt, klassische Konzepte intragenerationeller Gerechtigkeit daraufhin zu uberprufen, inwiefern sie Forderungen nach intergenerationeller Gerechtigkeit standhalten. Neben den empirischen und philosophischen Grundfragen analysieren die Beitrager dieses Bandes das Thema Generationengerechtigkeit aus einer ordnungsoekonomischen Perspektive. Es geht zum einen um eine Begrundung dafur, warum uberhaupt heutige Gesellschaftsmitglieder die Interessen zukunftiger Generationen berucksichtigen sollen. Zum anderen werden solche gesellschaftlichen Regeln gesucht, die im besten Falle geeignet sind, die Interessen der kommenden Generationen langfristig zu sichern und dabei zugleich fur die heute Lebenden akzeptabel sind. Eine tragfahige ordnungsoekonomische Konzeption der Generationengerechtigkeit muss sich dann auch als Leitfaden fur einzelne Felder der praktischen Politik bewahren. Dies gilt - wie im Band gezeigt wird - fur die Systeme der sozialen Sicherung genauso wie fur eine langfristig tragfahige Finanzpolitik, gerechte Erbschaftsregeln und eine zukunftsfahige Familien- und Umweltpolitik.