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Beskrivelse
Polnische Juden stellten nicht nur die gr? te Gruppe unter den Opfern des Holocaust, in den 1930er Jahren hatte auch kein Land Europas mehr j?dische Einwohner und einen vielf?ltigeren j?dischen Printmarkt als Polen. Die Studie tr?gt zu einem Paradigmenwechsel bei, der diese Tatsachen st?rker ber?cksichtigt, indem er den Blick von Ost nach West richtet und die polnischen Juden nicht l?nger als monolithischen Block passiver Opfer begreift, sondern als handelnde Subjekte, die den Antisemitismus, der sie bedrohte, aktiv bek?mpften. Aufbauend auf einer Analyse der Berichterstattung der jiddischen Warschauer Tagespresse ?ber Nationalsozialismus und Judenverfolgung legt sie die Netzwerke der j?dischen Zeitungsmacher frei und zeigt, wie diese sich trotz Zensur und Repression subversives Wissen aneigneten, es ihrem Publikum vermittelten und so die Vorstellungswelten polnischer Juden ?ber Deutschland pr?gten sowie Protest- und Solidarit?tsaktionen zugunsten der Verfolgten initiierten.
Anne-Christin Klotz erhielt f?r dieses Buch den Marko Feingold-Preis in J?dische Studien 2022 der Universit?t und des Landes Salzburg sowie den Irma-Rosenberg-F?rderpreis f?r die Erforschung der Geschichte des Nationalsozialismus (Universit?t Wien). Die Arbeit wurde au erdem im Rahmen des wissenschaftlichen F?rderpreises des Botschafters der Republik Polen mit dem 2. Platz ausgezeichnet.