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Beskrivelse
Wie dachten sich die Menschen des fruhen Mittelalters ihre Okonomie? Theologen propagieren Schenkungen, herrscherliche Gesetze verurteilen Gewinnstreben und Geiz, verordnen gerechte Masse und Preise. Bisher galt dies als irrationale Fehlleistung einer vormodernen Gesellschaft - gemass dem Deutungsmuster der rationalen Okonomie neoklassischer Pragung. Dies aber ignoriert - als Produkt des 19. Jahrhunderts - andere als auf Gewinn orientierte Wirtschaftsweisen und stellt zentrale Teile fruhmittelalterlichen Wirtschaftens ins Abseits: Schenkungen, Gaben, Gutertausch, Wucher- und Zins-Verbote. Sie werden hier nicht als Fehlleistungen, sondern gerade als Charakteristik des mittelalterlichen Wirtschaftens und Denkens dargestellt.