Geil Hitler

Eine Privat-Biographie also, keine ganze Biographie. Der Autor m chte den Blickwinkel bevorzugt auf Hitlers Pers nlichkeit und sein Privatleben richten. Hitler wird in dem Buch als Liebhaber von sieben jungen Frauen vorgestellt, seine Herkunft, Familie und Pers nlichkeit beleuchtet und die heutigen Nachkommen oder Namenstr ger aufgedeckt. Dabei werden manche Mythen oder Fragen angeschnitten, etwa: War Hitler schwul? Pervers? Und hatte er wirklich nur einen Hoden? Warum hasste Hitler Juden bis zur Vernichtung - sch tzte aber einige "Edeljuden" oder Ehrenarier? Wurde Hitler aus Kummer ber den Tod seiner Nichte Geli Vegetarier? Hatte Hitler ein fotographisches Ged chtnis? War er hypnotisiert? Hatte Hitler tats chlich einen j dischen Gro vater? Vielleicht sogar Bankier Rothschild? Hatte Hitler eine inzestu se Abstammung? Was ist dran an Hitlers Wunderwaffen? Um den gro en Zusammenhang mit dem Zeitgeschehen nicht zu verlieren, finden sich Anmerkungen zur Geschichte und den Ereignissen im Dritten Reich. Das Privatleben eines Massenm rders, konfrontiert mit seiner gesellschaftlichen R ckseite. Im Text finden sich viele essayistische Passagen, aktuelle Bez ge und der ironisierende Stil verleiht dem Buch einen satirischen Touch; ebenso wie der provozierende Titel und das Coverdesign. Die Darstellung orientiert sich an den soliden historischen Fakten, springt aber dort, wo Wissenschaft aufgrund mangelnder Fakten schweigen wird, mit begr ndeten Vermutungen ein. Verschw rungstheorien werden eine Absage erteilt. Der Text hat gelegentlich einen gewissen Klatsch-Faktor. Zur Hitlerschen Familien- und Namensgeschichte tr gt der Autor eigene, neue und seri se Forschungsergebnisse vor. Das detaillierte Register mit ber 3.500 Stichworten erlaubt das 350 Seiten starke Buch auch als "Lexikon" zu lesen. Das Buch wendet sich an eher j ngere oder junggebliebene LeserInnen, die sich das Politische lieber ber das Pers nliche erschlie en m chten. So werden LeserInnen f ndig, die es spannender finden, Neues ber die Ferragamo-Pumps von Eva Braun zu erfahren, statt ber die unn tige K hlwasser-Pumpe beim VW Typ 82 (dem K belwagen der Deutschen Wehrmacht) zu lesen.