Gedichte

Hier steh'n wir unter'm Apfelbaum, Hier will ich von dir scheiden, Hier tr?umte ich so manchen Traum, Hier tr?gt sich auch ein Leiden. Hier sah ich dich zum ersten Mal, In winterlicher Oede! Wie war der Baum so nackt und kahl, Wie warst du kalt und spr?de! Doch bald ergr?nte Zweig nach Zweig, Und alle Knospen trieben. Da sprang dein Herz, den Knospen gleich, Da fingst du an, zu lieben. Wie ist er jetzt von Bl?ten voll! Wie wird er reichlich tragen! Doch, wer ihn f?r dich sch?tteln soll, Das w? t' ich nicht zu sagen. Hei! Wie dich s?uselnd jener Ast Mit rothem Schnee bestreute, Als ob er schon die schwere Last Der k?nft'gen Fr?chte scheute! Wenn ?ber's Meer der Herbstwind pfeift Und an dem Mast mir r?ttelt, So denke ich: sie sind gereift, Und er ist's, der sie sch?ttelt! Und mu mein Schiff vor seinem Braus Gar an ein Felsriff prallen, So ruf' ich noch im Scheitern aus: Die sch?nste will nicht fallen!