Gedichtanalyse

Studienarbeit Universit t zu K ln:

Das Gedicht Auf dem See geh rt urspr nglich zu einem Ensemble lyrischer Gedichte, die im Zusammenhang mit Goethes Liebesbeziehung zu der Bankierstochter Lili Sch nemann entstanden. Die Gruppe dieser Gedichte l sst sich mit der sogenannten Sesenheimer Lyrik aus Goethes Stra burger Zeit an die Seite stellen, fand aber in der Forschung weitaus weniger Beachtung. Eine Ausnahme stellt das hier behandelte Gedicht dar, welches zu den bekanntesten lyrischen Sch pfungen des Autors gez hlt werden kann. Die Forschungslage zum Gedicht ist sehr gut und es liegt eine umfangreiche Sekund rliteratur vor, welche neben der Geschichte der Entstehung, der Untersuchung der historischen Rahmenbedingungen und des biographischen Hintergrundes auch die Stellungen im Werk Goethes und Vergleiche der beiden Fassungen des Gedichtes beinhaltet. Die Beitr ge der Forschung reichen von einer biographischen Deutung des Werkes, als Ausdruck pers nlicher Erfahrung Goethes, ber die Problematisierung des Begriffes 'Erlebnislyrik' und Symboluntersuchungen, bis hin zu einer Auseinandersetzung mit den gesellschaftskritischen Aspekten der Dichtung. Zum Inhalt: Da es sich bei dem Gedicht Auf dem See um ein Gedicht aus der Zeit des sogenannten Sturm und Drang handelt, soll in der vorliegenden Arbeit zun chst einmal eine kurze Kl rung des Begriffs Sturm und Drang erfolgen, welche die wichtigsten Merkmale und Entwicklungen festh lt. Im Anschluss wird die Darstellung einer Entstehungsgeschichte der Fassungen des Gedichtes folgen. Darauf wird sich eine eingehende Analyse und Deutung des Werkes Auf dem See anschlie en, wobei der Schwerpunkt haupts chlich auf der zweiten berarbeiteten Version liegt, die erste Fassung jedoch immer an wichtigen Stellen zum Vergleich herangezogen werden soll, da in dieser die Naturauffassung des jungen Goethe urspr nglicher zum Ausdruck kommt. Ziel der Besch ftigung mit diesem Goethe-Gedicht soll sein, zu zeigen, dass es sich bei dem Gedicht um ein Naturgedicht des Sturm und Drang handelt, in der die Natur als Gegenwelt zur als mangelhaft empfundenen gesellschaftlichen Wirklichkeit zur Idylle verkl rt wird. Des Weiteren soll dargestellt werden, dass das lyrische Ich w hrend des Gedichts eine Entwicklung durchl uft, die biographische Bez ge in der Deutung nicht ausschlie t und die schlie lich auch auf eine berwindung des Sturm und Drang hinsteuert. Als Textgrundlagen f r meine Arbeit dienen die Frankfurter, Weimarer und Hamburger Ausgabe von Goethes Werken. Des Weiteren haben mir auch die Interpretationen von Ulrich Kittstein und Andreas Hamburger gute Dienste geleistet. Weiterhin als n tzlich haben sich ebenso die Deutungen von Bernhard Sowinski und Dagmar Schuster und Andreas von Bormann erwiesen. Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Sturm und Drang - Eine Begriffsbestimmung

3. Goethes Werk "Auf dem See

3.1. Die Entstehungsgeschichte des Werkes

3.2. Die u ere Gestalt des Gedichtes "Auf dem See" in seinen beiden Fassungen

3.3. Formale und inhaltliche Analyse und Interpretation

3.4. Zusammenfassung der Diskussion

4. Literaturangaben

Studienarbeit

Universit t zu K ln 2011

Autorin: Mareike Bachmann (Pseudonym - dokumente-online.com/author_profile.php?id_user=3950)