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Beskrivelse
Vergesellschaftung bzw. das Zusammenleben von B rgern und Nichtb rgern in den St dten des Mittelalters funktionierte ber Werte und Normen, in die alle Einwohner - unabh ngig davon, ob sie reiche Patrizier oder Tagel hner waren - eingebunden waren. Dazu z hlten: den Frieden wahren, den Gemeinen Nutzen der Stadt f rdern, die b rgerlichen Lasten (Steuerpflicht, Wach-, Kriegs- und Feuerwehrdienst) tragen, der Obrigkeit, den R ten, gehorsame B rger und Untertanen zu sein. Diese Verpflichtungen gingen die B rger und Einwohner durch das j hrliche feierliche Schw ren ihrer Eide ein. Die politischen Einstellungen bzw. das Politikverst ndnis von einzelnen oder Gruppen entwickelten sich aus der Interpretation dieser Grundwerte im Zusammenhang mit konkreten, die Stadt als ganzes, eine Gruppe oder einen einzelnen unmittelbar betreffenden Ereignissen: Wirtschaftskrisen oder Kriege und daraus resultierende Versorgungsst rungen der Bev lkerung, Seuchenz ge, demographische Ver nderungen, aber auch politische Ereignisse, wie beispielsweise der Versuch der Errichtung einer Alleinherrschaft durch eine kleine Gruppe oder einen einzelnen. Auf solche Ereignisse mu te der Rat reagieren, und dazu nahmen die B rger in vielf ltiger Form Stellung. Anhand der folgenden Bereiche des politischen Handelns wird diese Interdependenz f r Augsburg untersucht: die Ratspolitik gegen ber den Z nften und der Herrenstube sowie die der Herrschaftsintensivierung des Rates dienenden institutionellen und legitimatorischen Ma nahmen.