Du er ikke logget ind
Beskrivelse
In f nf umf nglichen B nden er ffnet sich dem Leser ein Panorama menschlicher Irrungen und Wirrungen, Sehns chte und Begl ckungen, nachhaltiger Besch digungen und lebenslanger Heilungsversuche, erz hlt mit Witz und Biss - ein vielschichtiges gesellschaftskritisches Epos der deutschen Gegenwartsliteratur mit weitem Horizont und hintergr ndiger Ironie, fesselnd und voll zarter Poesie.Bis zur letzten Zeile bleibt das Geschehen in der Schwebe zwischen schmerzlicher Vergeblichkeit und dem Prinzip Hoffnung, erz hlt mit einem Augenzwinkern und befreiender Ironie. Achtzehnj hrig hat Sperling in einem selbst gemalten Bild dem Tod ein Gesicht gegeben. Jetzt, im Alter, wird sein Eintagsmensch zur mahnenden Chiffre der Verg nglichkeit und zum Symbol der Nachtseite des Lebens. Durchweg ist die Verg nglichkeit gegenw rtig, sei es in der Ausweitung der geschichtlichen Perspektive oder des Blicks in kosmische Weiten, sei es im Dialog mit den gro en Geistern der Weltgeschichte, bei denen Robert Sperling Zuflucht sucht in seinen N ten, bevorzugt bei Goethe, seinem Geheimen Rat.Wider Erwarten begegnet ihm in Jana, einer vierzehn Jahre j ngeren Journalistin, nun doch noch die erhoffte gro e Liebe. Acht Jahre seines Lebens setzt er an diese Leidenschaft - ein ebenso aufw hlendes wie nervenaufreibendes Auf und Ab ungew hnlicher Gl cksmomente und dem tigender Erniedrigungen - eine faszinierende Liebesgeschichte abseits des blichen, glaubt Sperling sich doch endlich am Ziel seines lebenslangen Sehnens, w hrend er sich zugleich in unaufl sliche Widerspr che verstrickt. Amour fou oder Schl ssel zur Selbsterkenntnis? Einerseits erkennt er die Fragw rdigkeit seiner Einlassung, andererseits r hrt sie an bislang Unbewusstes seiner Einstellung zu Frauen. In einem leidenschaftlichen Pl doyer verteidigt Sperling die inspirierende Kraft kreativer Sinnlichkeit und erotischer Faszination gegen engstirniges Vernunftgehabe und moralisierende Voreingenommenheit. Zugleich werden nun die Dialoge mit Karl zu einem Vexierspiel, sodass am Ende offen bleibt, ob sich hinter seinem Namen lediglich die Kunstfigur einer inneren Repr sentanz des Erz hlers verbirgt.Es kommt zu entw rdigenden Szenen, die Sperlings vermeintlich gro e Liebe zur Farce und Selbstt uschung verkommen lassen. So wird ihm das banale Ende zum Anlass, die noch verbleibende Zeit zu nutzen, um gegen die Nichtigkeit des Lebens und die gro e Verg nglichkeit anzuschreiben und seinem Dasein einen Rest an Bedeutung zu geben, schwankend zwischen besessener Schreiblust und qu lenden Selbstzweifeln. Ein letzter gro er Dialog diskutiert die Absurdit t der menschlichen Existenz. Der Ich-Erz hler schreibt aus der Sicht eines staunenden Betrachters des kuriosen Welttheaters, ebenso distanziert wie fasziniert. Und so endet Sperlings gro angelegte Geschichte im Hinblick auf die Fragw rdigkeit des menschlichen Daseins ohne Groll und Verbitterung in unaufgeregter Gelassenheit und nachsichtiger Melancholie.