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Udkommer d. 02.12.2024
Beskrivelse
Als erz?hlerische Produktivkraft setzt Begehren in der Literatur des sp?ten 12. Jahrhunderts Dynamiken in Gang, die zwischen- und gleichgeschlechtliche Verh?ltnisse je unterschiedlich konfigurieren.Im Dialog mit den historischen Diskursen zu Geschlecht und 'Sexualit?t' justiert der Grundlagenteil die theoretisch-methodischen Instrumentarien der intersektionellen Gender und Queer Studies f?r den vormodernen Gegenstand. Die Lekt?ren des zweiten Teils (zum Rolandslied, Eneasroman und Nibelungenlied) konzentrieren sich auf Texte in heroischer Erz?hltradition: Noch vor der Modellbildung h?fischer Minne zwischen den Geschlechtern treten auf dem literarischen Spielfeld von Identit?t und Differenz die Wechselverh?ltnisse von homosozialem und heterosozialem Begehren mit besonderer Pr?gnanz in Erscheinung.Das kulturwissenschaftlich ausgerichtete Buch bietet neben Analysemodellen f?r medi?vistische Gender und Queer Studies einen ?berblick zu den Kategorien 'Sexualit?t' und Geschlecht im historischen Diskursumfeld. Die Fallstudien zu drei zentralen Texten der fr?hen mittelhochdeutschen Erz?hlliteratur beziehen erstmals systematisch gleichgeschlechtliche Konstellationen in die Untersuchung von Liebe, Freundschaft und Begehren mit ein.