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Beskrivelse
Die vorliegende umfangreiche Untersuchung erschliesst die werkgenetische Entwicklung von Jacques Maritains Personbegriff. Auf differenzierte Weise wird der Zusammenhang von Maritains Leben und Werk dargestellt. Daraus leitet der Autor eine originelle Unterteilung von Maritains Denken in vier Stufen ab, wobei er zugleich die innere Verschrankung von Ontologie, Gnoseologie und Anthropologie erhellt. Demzufolge konzentriert sich Maritain nach einer Phase geistigen Suchens vor allem auf die Erneuerung der scholastischen Erkenntnistheorie, deren konzeptualistische Engfuhrung er allmahlich mit Hilfe eines metaphysischen Existentialismus zu uberwinden versucht. So findet er schliesslich zu einem koharenten Personalismus, d.h. er stellt die Person und die ihr eigene Freiheitsordnung in den Mittelpunkt seiner UEberlegungen. Die vorliegende Arbeit ist bislang die erste ihrer Art im gesamten deutschsprachigen Raum. Sie erschliesst einen Denker, der den Menschen von seiner Freiheit und nicht mehr von seiner (metaphysischen) Natur her zu bestimmen versucht. Daruber hinaus macht sie deutlich, wie sich Theologie und Philosophie auf dem gemeinsamen Terrain der Anthropologie gegenseitig erganzen und befruchten.