Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Die Studie behandelt das Verhaltnis zwischen romischer Emphyteuse (der romischrechtlichen Erbpacht) und ihren deutschrechtlichen Gegenstucken von 1500 bis 1800. Die romische Emphyteuse war seit der Rezeption des romischen Rechts dasjenige Rechtsinstitut, anhand dessen die vornehmlich bauerlichen (Erb-) Pachtverhaltnisse beurteilt wurden. Dadurch kam es zu einem Aufeinandertreffen romischrechtlicher Grundsatze mit den althergebrachten Formen der deutschen Erbleihe. Der Verfasser zeichnet die Entwicklung dieses Spannungsverhaltnisses in der gelehrten Rechtswissenschaft nach, wobei ein besonderes Augenmerk der Frage gilt, wie sich das romisch-gemeine Recht an einheimische Rechtsgrundsatze anpasst. Dabei tritt auch zu Tage, wie sich nach und nach eine eigene Wissenschaft vom deutschen Privatrecht etabliert, die eine originare deutsche Emphyteuse als Rechtsinstitut zu begrunden versucht ein Projekt, das aber gegen 1800 als gescheitert angesehen werden muss.