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Beskrivelse
Die Reihe 'In der Dresdener Galerie' stellt die Sammlung der Galerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in ausgewahlten Bestandsgruppen vor. Sie bringt in Form von kurz gefassten, optisch attraktiven Bildheften jeweils Teilbereiche der Galerie einem breiten Publikum nahe. Es handelt sich um wissenschaftlich fundierte, aber an einen grosseren Leserkreis gewandte Publikationen, die fur den Besucher der Galerie ebenso wie fur den an einzelnen Kunstlern oder Themen speziell interessierten Leser attraktiv sind. Ferdinand von Rayski (1806 bis 1890) fuhrte das Leben eines reisenden Portratisten. Die meiste Zeit des Jahres verbrachte er bei befreundeten und verwandten Adelsfamilien, fur die er zugleich Gesellschafter, Familienmitglied, Jagdgenosse und eben auch Portratist war. Zu seinen wichtigsten Forderern zahlten die sachsischen Adelsgeschlechter von Einsiedel, von Schonberg und von Schroeter. Dieser Lebensstil fuhrte dazu, dass auf dem Kunstmarkt seine Werke nach 1834 nicht mehr vertreten waren. Auch auf offentlichen Ausstellungen zeigte er seine Bilder nur selten. Rayskis Wiederentdeckung ist eine Folge der legendaren Jahrhundertausstellung deutscher Kunst 1906, die erst die Moglichkeit zur offentlichen Wahrnehmung seiner Arbeiten bot. Es war vor allem die auf malerische Werte konzentrierte Ausrichtung in Rayskis Schaffen, die ihn so entdeckenswert erscheinen liess, denn eine Hauptintention jener Ausstellung hatte darin bestanden, auch in der deutschen Kunst eine malerisch akzentuierte, auf den Impressionismus und die Moderne zulaufende Entwicklung aufzuzeigen. Dafur bot Rayski ausgezeichnete Ansatzpunkte, denn die unkonventionelle, erfindungsreiche Art seiner Malerei und die bisweilen uberraschende Eigenstandigkeit seiner Werke gegenuber den Erwartungshaltungen der Zeit zeichnen ihn bis heute aus.