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Beskrivelse
Die fruhe Bildung von Kindern ist in den letzten Jahren immer starker in den Fokus geraten, wenn es um die Frage geht, wie wir mehr Chancengerechtigkeit und soziale Durchlassigkeit in unserer Gesellschaft erreichen konnen. Die fruhe Forderung von Kindern ist jedoch nur ein wichtiger Aspekt, der notig ist, um ihnen eine bessere Lebensperspektive zu ermoglichen. Ein weiterer ist die auerordentliche Bedeutung des familiaren Systems, das in Deutschland den Bildungsweg eines Kindes mageblich bestimmt. In der fachwissenschaftlichen Diskussion wird daher immer starker betont, dass ein wirkungsvolles Konzept zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit unserer Kinder beide Ansatze berucksichtigen und sich sowohl die bestmogliche Forderung der Kinder als auch die ganzheitliche Unterstutzung von Familien und die Verbesserung des familiaren Zusammenlebens zum Ziel machen muss. Auch in der Praxis ist diese Erkenntnis bereits angekommen, wie man an der Hochkonjunktur der Thematik Familienzentren erkennen kann. So gibt es bereits seit einigen Jahren in fast allen Bundeslndern auf verschiedenen qualitativen und quantitativen Ebenen Bestrebungen, Zentren fr Familien aufzubauen, auch wenn diese teilweise sehr unterschiedlich benannt werden. Die Ausgestaltung dieser Zentren ist sehr heterogen und die Entwicklung der Angebote richtet sich nur selten nach konkreten Standards, welche die Qualitt und Wirksamkeit der Arbeit sicherstellen. So gibt es zwar in einzelnen Stdten und Bundeslndern Frderprojekte, die teilweise bestimmte Qualittsstandards bereithalten, Doch vielerorts geschieht diese Entwicklung noch ungesteuert und konzeptlos, da einzelne Einrichtungen spren, dass sie sich an die vernderten Bedarfe der Familien anpassen mssen, ohne das ntige Know-how und die entsprechenden Ressourcen zur Verfgung zu haben. Die Folgen knnen von der berlastung der Teams bis hin zum Scheitern der einzelnen Projekte reichen. Die vorliegende Arbeit mchte daher einen Weg aufzeigen, wie sich Einrichtungen systematisch zu Familienzentren (weiter-)entwickeln knnen und ihnen konkrete Qualittskriterien und Handlungsstrategien an die Hand geben, welche die Qualitt und Professionalitt der Arbeit sicherstellen und gleichzeitig eine flexible Ausrichtung an den jeweils unterschiedlichen Bedarfen und Strukturen der Sozialrume ermglichen. Ziel dieser Arbeit soll es sein, einen praxisrelevanten Vorschlag fr ein systematisches und qualittsgeleitetes Vorgehen zur Entwicklung von Familienzentren zu entwerfen. Hierfr soll ein breiter Bogen gespannt werden von den theoretischen Grundlagen bis hin zur konkreten Entwicklung einer sozialraumbezogenen Konzeption.