Familie Dr. Norden 719 – Arztroman

Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in München eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt; zunächst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz schön in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi hängt und von allen nur Anneka genannt wird.Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.Es war nicht ungewöhnlich, daß Isabel von Raveno früh am Morgen in Dr. Nordens Praxis erschien. Sie war Frühaufsteherin und hatte zu dieser Stunde bereits einen Morgenritt hinter sich. Sie erschien auch jetzt in Reitkleidung, aber Dr. Norden hatte sie noch nie anders gekleidet gesehen. Es gab eigentlich keinen Grund für ihn, besorgt zu sein, aber er hatte trotzdem das Gefühl, daß sie ein besonderes Anliegen hatte. Sie kam auch gleich auf den Punkt, wie es ihre Art war. "Ich mache mir ernsthafte Sorgen um Mama, Dr. Norden. Man kann überhaupt nicht mehr vernünftig mit ihr reden. Sie blockt ab, und am meisten hat Celine darunter zu leiden. Jetzt hat sie ihr sogar verboten, an Anjas Faschingsparty teilzunehmen, obgleich wir die Schönfelds doch schon so lange kennen. Ich weiß jetzt wirklich nicht mehr, was ich denken soll." "Ist es denn in letzter Zeit schlimmer geworden?" fragte Dr. Norden nachdenklich. "Als sie das letzte Mal bei mir war, schien sie ganz ausgeglichen zu sein." "Das ist meines Wissens drei Wochen her, und danach muß etwas passiert sein, was sie wieder mal völlig umgeworfen hat. Aber man kann ja nicht mir ihr reden, wie ich schon sagte. Sie ist zweiundvierzig und könnte das Leben doch genießen, aber manchmal kommt es mir vor, als hätte sie mit ihrem Leben auch abgeschlossen, als Papa gestorben ist.