Fackeln Des Krieges

Oktober 1806: F r Napoleon sind die W rfel gefallen. In drei m chtigen Heeress ulen r ckt seine 200.000 Mann starke Armee gegen die Mittelgebirgsk mme vor. Preu en und Sachsen, in seltener Eintracht vereint, erkennen das wirkliche Ausma der Gefahr nicht. Sie haben gerade einmal drei Viertel ihrer m glichen Truppenmacht ausgehoben und liegen in einem ber 100 Kilometer langen Bogen zwischen Wei er Elster und Werra verstreut. Nur langsam erkennen sie, was da vom Tal der oberen Saale wider sie heraufdr ut. - W hrend ber die Auswirkungen des Nordischen Krieges und die schwedische Besetzung weiter Teile Ostth ringens im Jahre 1706/07 nur noch wenig bekannt ist, haben die Kabinettskriege der ersten H lfte des 18. Jahrhunderts schon mehr schriftliche Niederschl ge hinterlassen, bis mit dem Siebenj hrigen Krieg und beinahe zwei Generationen sp ter mit der Napoleonischen Besatzungszeit (1806-1813) eine wahre Ereignisflut aus Kirchenb chern, Familienchroniken und zunehmend auch von Zeitzeugenberichten in der sp teren Unterhaltungspresse einsetzt, die uns ein reichhaltiges Bild ber die damaligen Ereignisse liefert. Erz hlt wird nicht allein von den gro en Ereignissen, sondern auch, wie diese wie sich auf die in damals verschiedene mehr oder minder souver ne Kleinstaaten unterteilte Region und deren Bewohner unmittelbar ausgewirkt haben. Indem eine F lle an regionalem Material ber dieses Thema in einem Band zusammenfindet, bietet sich gleichsam eine interessante Fundgrube f r Ortschronisten und Familienforscher.