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Beskrivelse
Die Begriffe der "Wissens-" und der "Informationsgesellschaft" bezeichnen eine Transformation, nach der die Entstehung und die Verwendung von Wissen in den konomischen Prozess eingebunden werden sollen und schlie lich konsequent als Teil desselben angesehen werden. Das Wissen ist nicht mehr eine in unbestimmter Weise "produktive Kraft", sondern ein - so weit m glich - rationaler Berechnung zu unterwerfender Produktionsfaktor, der aber nicht nur die Produktion unterst tzt, sondern selbst hergestellt wird, der also Kapital darstellt, das, so weit es im einzelnen Menschen vorhanden und verf gbar ist, Humankapital genannt wird. In den letzten Jahren wird die Neuausrichtung der europ ischen Forschungs- und Innovationspolitik vor der Hintergrundannahme einer aufziehenden "Europ ischen Wissensgesellschaft" diskutiert. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht die Frage, inwieweit die Praxis der Forschungs- und Innovationspolitik, insbesondere der Europ ischen Union, vom Leitbild einer "Europ ischen Wissensgesellschaft" bestimmt wird. Die in diesem Band versammelten Beitr ge greifen die mit der Thematik verbundenen Fragen mit einer konomischen, soziologischen und politisch-praktischen Perspektive auf und tragen dazu bei, den wissenschaftlichen und politischen Diskurs um Wissen, Bildung und Innovation ein St ck weit von seiner Engf hrung auf rein technologische Aspekte des sozio- konomischen Wandels zu l sen.