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Beskrivelse
In den knapp zweihundert Jahren zwischen Antiochos III. und Herodes I. erlebte Jud a einen raschen Wandel von Herrschaftsformen, der bei der Rekonstruktion von Identit t zu ber cksichtigen ist. Die Fremdherrschaft der Seleukiden, die autonome Herrschaft der Hasmon er und die Klientelherrschaft des Herodes beruhten auf unterschiedlichen Legitimationsgrundlagen. Da Legitimation von Herrschaft nicht ohne Ber cksichtigung der Beherrschten und ihrer Eigenschaften funktionieren kann, ist zu fragen, wie Wandlungen in der Repr sentation von Herrschaft das Bild beeinflusst haben, das sich Herrscher und Beherrschte vom Ethnos der Jud er machten. In Analysen zur Herrschaftsterminologie, aber auch zu Konzeptionen von politischer Ordnung und Zugeh rigkeit werden Kontingenz und Wandelbarkeit von Ethnos-Figurationen sichtbar. Die Wiedereinf hrung von Herrschaft in die Diskussion zur jud ischen Identit t in der Antike tr gt der Eigenart der Hauptquellen Rechnung. Sie erm glicht zudem die historische Kontextualisierung von Befunden und bewahrt vor unzul ssigen Verallgemeinerungen.