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Beskrivelse
'Manchmal sprechen mein Freund Bockelmann und ich auch uber die Zukunft der Schule. "Wie soll denn das weitergehen?" mochte er gerne von mir wissen. "Siehst du," sage ich zu Bockelmann, "eines Tages wirst du dich nicht mehr uber die eingefuhrten Blockzeiten an den Schulen argern. Denn allfallige Zwischenstunden kannst du fruchtbar nutzen, steht dir in deinem Schulhaus doch ein fester, gut eingerichteter Arbeitsplatz zur Verfugung. Feste Arbeitszeiten schaffen eine Fulle von Moglichkeiten zur Zusammenarbeit mit deinen Kolleginnen und Kollegen. Einige Tage der Schulferien benutzt ihr zur gemeinsamen Lektionsvorbereitung und zum Austausch der Praparationen. Es steht genugend Zeit zur Verfugung, um gemeinsame Vorhaben wie Schullager oder Projektwochen miteinander vorzubereiten. Vielleicht trefft ihr euch in eurem Schulhaus wochentlich zu einer gemeinsamen Schulbesprechung. Dass bei solchen Aussprachen eine Schulpsychologin und eine Logopadin teilnehmen, ist bereits Selbstverstandlichkeit geworden. Fur Schulvergutungen und fur einen Teil der Lehrmittelbeschaffung stehen dem Schulhaus regelmassige Budgetbetrage zur Verfugung, uber deren Verwendung gemeinsam beschlossen werden muss. Fur das gleiche Fach sind mehrere Lehrmittel zugelassen, so dass unterschiedliche Erfahrungen moglich werden, die allerdings nur dann Sinn machen, wenn diese Erfahrungen unter Kolleginnen und Kollegen auch ausgetauscht werden. Die Kolleginnen und Kollegen in deinem Schulhaus besuchen sich regelmassig und stehen sich unterstutzend mit Rat und Tat zur Seite. Da diese Besuche zum normalen Schulbetrieb gehoren, sind die Schulbesuche des Rektors oder Schulinspektors gar nichts Besonderes mehr.' (Rede 1989) Mit der Volksabstimmung uber das neue Bildungsgesetz im September 2002 sind viele dieser erwahnten Einrichtungen endlich zur Errungenschaft geworden. Wer so weit vorausblickend reden kann, weiss, wovon er spricht. Peter Schmid - von 1989 bis 2003 Baselbieter Regierungsrat und damit Vorsteher der Erziehungs- und Kulturdirektion - ist nicht nur ein Kenner seiner Dossiers, sondern dazu noch ein glanzender Redner. Einen wie ihn hat der Kanton Basel-Landschaft nur ganz selten gehabt. Bei seinen Reden spurt man formlich die Freude und den Spass, mit denen er seine Auftritte verbindet. Profunde Kenntnis des Themas, Vielfalt der thematischen Bezuge, Eloquenz, Witz und Schlagfertigkeit zeichnen ihn aus. Michael Schindhelm, Basels Theaterdirektor, sagt uber ihn: "Schmid ist einer, der selbst beim Reden noch denken kann." 19 besonders aussagekraftige von uber 300 Reden haben den Weg in dieses "Florilegium" gefunden und zeugen vom "Substanzverlust" durch seinen Weggang.