Erzählen als Form - Formen des Erzählens

Der vorliegende Sammelband, der Uta Quasthoffs Werk zu ihrem 65. Geburtstages w rdigt, will einen Einblick in die Reichhaltigkeit linguistischer Erz hlforschung geben. Die zwei zentralen Schwerpunkte sind das m ndliche Erz hlen und seine Einbettung in sprachliche Interaktionen sowie der Erwerb von Erz hlf higkeiten als Teil umfassenderer diskursiver Kompetenzen.

Das Erz hlen als Teil allt glicher Interaktionen wird in verschiedenen Aspekten beleuchtet: Seine Inhalte reichen von der Rekonstruktion des n chtlichen Traums ber die Darstellung eigener Erfahrung bis hin zur Lebensgeschichte. Seine soziale Funktion zeigt sich, wenn die eigene Position von anderen abgesetzt und eine "narrative Identit t" pr sentiert wird. Dabei verweist die Varianz der erz hlerischen Form auch auf sthetischen Dimensionen literarischen Erz hlens.

Eine besondere Funktion hat das Erz hlen f r den Erwerb diskursiver Kompetenzen. Hier spielt es als Medium und Gegenstand des Erwerbsprozesses eine zentrale Rolle. Beobachtungen zu allt glichen Formen kindlichen Erz hlens k nnen als Ressourcen f r didaktische Konzeptionen angesehen werden oder eine Br cke bauen zwischen dem m ndlichen Erz hlen und seiner schriftlichen Form als Beginn der literalen Textentwicklung.