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Beskrivelse
Der Staatsrechtler und Verfassungshistoriker Ernst Rudolf Huber (1903-1990) ist heute mehr bei den Historikern als bei den Juristen bekannt. Denn seine sieben Textbande umfassendeDeutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 gilt als enzyklopadisches Standardwerk. Vor 1945 zahlte Huber aber durch seine Darstellung des Verfassungsrechts des Groadeutschen Reiches (1939) neben seinem Doktorvater Carl Schmitt zu den "Kronjuristen" des Nationalsozialismus. Deshalb war er nach dem Krieg verfemt und erhielt erst 1957 wieder eine Professur. Er verzichtete nunmehr vollstandig auf staatsrechtliche Publikationen und konzentrierte sich weitgehend auf seine verfassungshistorischen Forschungen. In diesem Band werden verschiedene wichtige Kontaktpersonen und ihr Verhaltnis zu Huber vorgestellt. Auaerdem werden seine verfassungspolitischen Aktivitaten, einflussreichen Publikationen und entscheidenden wissenschaftlichen Pragungen untersucht. Es entsteht ein facettenreiches Bild eines vielseitigen Juristen, der auf der Grundlage eines etatistischen Staatsverstandnisses die "wahre Verfassung" finden und "Ordnung" in die Geschichte bringen wollte.