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Beskrivelse
Drei Monate nach seiner Wahl kundigte Papst Johannes XXIII. am 25 Januar 1959 die Einberufung eines Okumenischen Konzils an. Es sollte die Einheit zwischen Kirche und heutiger Welt, die Einheit der getrennten Christenheit und den Frieden zwischen den Volkern fordern. Johannes XXIII. eroffnete das Zweite Vatikanische Konzil am 11. Oktober 1962. Nach seinem Tod fuhrte es Papst Paul VI. bis 1965 fort. In vier Sitzungsperioden beriet das Konzil uber zahlreiche Themen und verabschiedete 16 Dokumente zur Glaubenslehre der Kirche, zum kirchlichen Leben, zur Rolle der Kirche in der heutigen Welt und ihrer Haltung gegenuber anderen christlichen Konfessionen und den Weltreligionen. Anders als fruhere Konzilien formulierte es seine Lehraussagen in biblisch orientierter, eher pastoral-erklarender, nie verurteilender Sprache. Die Konzilsbeschlusse und die nachfolgenden Reformen pragen die Katholische Kirche bis heute. Originale Dokumente aus drei Munchner Kirchenarchiven (dem Erzbischoflichen Archiv, dem Archiv der Deutschen Provinz der Jesuiten und dem Karl-Rahner-Archiv) erlauben es, den Verlauf und die Arbeitsweise des Konzils, die Entstehung zweier Dokumente und erste Schritte der Umsetzung zu verfolgen. Dabei ermoglicht gerade die Kombination verschiedener Archivbestande neue Einblicke in das bedeutendste kirchengeschichtliche Ereignis des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen die beiden Konzilspapste Johannes XXIII. und Paul VI., die Kardinale Julius Dopfner und Augustin Bea SJ sowie die Konzilstheologen Karl Rahner SJ und Joseph Ratzinger.