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Beskrivelse
Die '68er stehen heute fur eine Zeit des Aufbruchs, der Revolution, der neuen Ideen - oft wird ein verklarter und nostalgischer Blick auf diese geschichtstrachtigen Jahre und ihre Protagonisten gerichtet, von denen die Geschicke der Bundesrepublik bis heute wesentlich beeinflusst wurden und werden. Jrgen Dittberner berichtet authentisch ber die Anfnge und die Entwicklung der studentischen Protestbewegung, ber das Brgerliche im Revolutionren. Denn an der Freien Universitt Berlin - der FU - wurde kreuznormal studiert, die meisten Studierenden kamen 1968 an die Universitt, um zu lernen. Gleichzeitig bestimmten Vollversammlungen, Go-Ins, Sit-Ins, Besetzungen, Demos und Rote Fahnen den studentischen Alltag. Eine aufregende neue Welt tat sich fr diejenigen auf, die sozialisiert waren durch die letzten Kriegswochen, den Sieg der Alliierten, die Spaltung der alten Hauptstadt, die Blockade, die Grndung der Bundesrepublik und den globalen Ost-West-Gegensatz. Und immer klang der Satz der Eltern in ihren Ohren: Ihr sollt es einmal besser haben als wir!'Der revolutionre Geist, der durch die universitren Hallen wehte, ergriff die meisten Kommilitonen dennoch. Fasziniert beobachteten sie akademische Wrdentrger, die bei Aktionen der Studis' ihre sonst wohlgehtete Contenance verloren. Ernst wurde es, als an der Deutschen Oper Berlin ein Student von einem West-Berliner Polizeibeamten und, wie wir heute wissen, Agenten im Dienst der DDR-Stasi erschossen wurde. In kurzweiligen und immer pointierten Erzhlungen entwirft Jrgen Dittberner ein Mosaik der bundesrepublikanischen Gesellschaft der 1960er-Jahre. So legt er, Baustein um Baustein, den Hintergrund der '68er-Bewegung frei und zieht Rckschlsse auf die politische Kultur der heutigen Zeit. Das Buch richtet sich an alle politisch und geschichtlich Interessierten, die wissen wollen, wie es wirklich war, damals in Dahlem.