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Beskrivelse
Der Begriff des Ereignisses wird in der philosophischen Moderne so zentral wie kontr r entwickelt. Naturalistische und antinaturalistische Auffassungen des Ereignisses stehen sich, meist entlang des "continental divide", bis heute antinomisch gegen ber. W hrend auf Seiten der analytischen Philosophie ein Ereigniskonzept kausal volldeterminierter Geschehnisse vorherrschend ist, zielt die (post)ph nomenologische Kontinentalphilosophie auf ein tendenziell antinaturalistisches Ereigniskonzept der radikalen Indetermination und Diskontinuit t bzw. Alterit t. Mit einer an Kant (und dessen f r die Moderne g ltige Diagnose einer fundamentalen Ereignisantinomie) gewonnen Ereigniskritik argumentiert vorliegende Studie sowohl gegen die naturalistische Trivialisierung des Ereignisses als auch gegen dessen antinaturalistische, letztlich idealistische Hyperbolisierung. Stattdessen wird f r einen kritischen Realismus des Ereignisses argumentiert, welcher die Vertr glichkeit von Indetermination und Determination konsistent konzeptualisiert. Gezeigt wird, dass Normativit t auf epistemischer, ethischer und sthetischer Ebene kontingenzsensibel gedacht werden kann, ohne dass deshalb doch der Anspruch auf objektive Verbindlichkeit aufzugeben ist.