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Beskrivelse
Der Arabische Fruhling in AEgypten und Tunesien hat die EU sichtlich uberrascht, die trotz milliardenschwerer Demokratisierungsprogramme keine Erfolge in der Demokratisierung der Lander aufweisen konnte. In der Arbeit wird folglich der Frage nachgegangen, ob die von der EU aufgelegten Programme uberhaupt zielfuhrend waren und unter welchen Bedingungen diese Programme aufgesetzt wurden. Anhand einer minutioesen praxeologischen Untersuchung wird gezeigt, dass die elitenorientierten Demokratisierungsbemuhungen und das Paradigma der politischen OEffnung durch wirtschaftliche Liberalisierung eher eine Verhartung der autokratischen Regime zur Folge hatten. Allerdings wird auch offensichtlich, dass der fehlende reformatorische Impetus der nordafrikanischen Eliten mit den Interessen einiger wichtiger politischer und wirtschaftlicher Akteure innerhalb der EU ubereinstimmte. Es wird deutlich, dass die EU in einem Zielkonflikt zwischen der Demokratisierung in Nordafrika und wirtschaftlichen Interessen wie Absatzmarkten, Ressourcenzufluss, aber auch der Migrationskontrolle steht.